Beziehungen werden nicht nur gerne in Filmen verarbeitet, sondern sind auch musikalisch gesehen ein hervorragendes Grundmaterial um daraus einen Song zu machen. Oftmals handelt es sich dabei um Balladen, schwertönige Stücke, die den eigenen Herzschmerz mit den passenden Tönen unterlegen.Man möchte weinen, man windet sich im eigenen Schmerz und der eigenen Enttäuschung. Ganz anders jedoch bei „Die Stadt gehört wieder mir“. Auch hier wird gleich zu Beginn festgestellt, dass das „ewige Wir nicht für die Ewigkeit reicht“ und zwei Menschen, die sich ehemals liebten, nun getrennte Wege gehen. Doch statt sich in Selbstmitleid zu verlieren und vergangenen Tagen nachzutrauern, feiert Fiva in diesem Song vielmehr die kommenden Tage. „Ich werd wieder rauchen und ich werd wieder trinken, ich werd weiter suchen und ich werd etwas finden“, aufgeben ist für Fiva keine Option mehr. Nach der ersten Leidensphase („Ich bin an Bars vorbeigerobbt und habe Parties gemieden, bin den ganzen Tag daheim in meinem Zimmer geblieben, hab alte Fotos zerrissen, neu zusammengeklebt, hab den Katzenjammer morgens mit nem Kater gepflegt“), zeigt dieser Song wie es sein kann, wenn man eines morgens aufwacht und einfach denkt: das Leben geht weiter, auch alleine und von nun an wird alles anders und zwar besser.
Wenn man mit dem Ex-Partner in derselben Stadt wohnt kann das zuweilen unangenehm sein wenn man ihm nicht begegnen möchte. Doch was wäre die Alternative? Sich Zuhause verkriechen und das Leben an sich vorbei ziehen lassen? Fiva besingt auf coole Art und Weise, dass die Stadt wieder ihr gehört, dass sie eben nicht bereit ist, fortan nur noch auf ihrem Sofa zu sitzen um einer möglichen Begegnung aus dem Weg zu gehen. Der Song ist eine wundervolle Botschaft an alle Mädels die noch dabei sind ihren Ex zu betrauern: Kopf hoch, raus aus den eigenen vier Wänden, das Leben umarmen und die Stadt erobern!