Only Lovers Left Alive Soundtrack

Atmosphärische Musik zum Träumen

Mit „Only Lovers left alive“ hat Regisseur Jim Jarmusch ein romantisches Filmdrama rund um die Romanze zwischen den Vampiren Adam (Tom Hiddleston) und Eve (Tilda Swinton) geschaffen. Die düstere, aber nie bedrohliche Atmosphäre des Films spiegelt sich auch perfekt in dem dazugehörigen Soundtrack wieder.

Es fällt schwer, die Musikrichtung des Soundtracks genau zu erfassen, da sich die Stücke deutlich abseits des Mainstreams bewegen. Die Musik ist komplex und sphärisch, man driftet mit den Gedanken ab und fühlt sich von der ersten Note an ergriffen.

Gut durchdachte Filmmusik

Es scheint, als hätte man sich bei der Gestaltung des Soundtracks wirklich Gedanken gemacht. Jedes Stück passt zu dem Film und seiner Aussage wie die Faust aufs Auge. Es gibt lockere Stücke wie „Funnel of Love“, bei dem man automatisch beginnt sich hin und her zu wiegen und dessen Melodie man gut und gerne auch als sexy bezeichnen könnte.

Oder die Stücke „The Taste of Blood“ und „Sola Gratia“. Es ist genau die Musik die man sich auch selbst vorstellen würde, wenn Hauptfigur Eve durch die Straßen von Tanger in Marokko schlendert. Es hat etwas von 1001 Nacht. Man möchte die Augen schließen, sich die Kühle der alten Steinhäuser vorstellen, die die verwinkelten Gassen säumen und den Duft der Gewürze, der von einem weit ab gelegenen Basar zu einem herüber weht. Die Stücke sind morgenländisch und sehr ruhig. Es ist die Art von Musik, die man sich im Hintergrund zu hören wünscht, wenn man sich in ein verträumtes Straßencafé in Marrakesch setzen würde. Auf vielen der Stücke ist Jozef Van Wissem zu hören, ein niederländischer Lautespieler. Und genauso dieses Instrument verleiht der Musik ihre Faszination. Es ist nichts alltägliches und dennoch nicht so abstrakt, dass man sich erst in die Musik hinein hören müsste um sich an sie zu gewöhnen.

(Bildquelle: Michael-schilling)

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