Review: „I see fire“ von Ed Sheeran

Mystischer Pop für den Hobbit

„I see fire“ ist als End-Credit Song bei dem zweiten Teil der Hobbit-Trilogie zu finden. Verantwortlich für das Stück ist Ed Sheeran, der von Regisseur Peter Jackson selbst auserwählt wurde, Teil des Soundtracks zu werden. „I see fire“ konnte gute Chartplatzierungen erlangen, stieg in Deutschland sogar bis auf Platz 2. Der Song fängt die mystische Stimmung des Films perfekt ein, triftet dabei jedoch nicht so sehr ab, als dass er nicht mehr radiotauglich wäre. Die ruhige und etwas melancholische Melodie nimmt einen sofort gefangen. Sheerans Stimme passt hier perfekt, er versteht den Wechsel zwischen lauten und leisen, bzw. zwischen stärkeren und zurückhaltenderen Tönen sehr gut. Das Lied ist genauso verträumt wie der Film. Es geht um Fantasie, man darf sich einfach einmal fallen lassen und seine Gedanken schweifen lassen. „I see fire“ verspricht Gänsehautstimmung beim Hören.

Ruhige Gitarrenmusik zum runterkommen

Der Wechsel zwischen ruhig und kraftvoll sorgt dafür, dass die Melodie nicht einschläfernd oder monoton wird. Dennoch bleibt der Song in seinem Kern gefühlvoll und ohne viel Tamtam. Genau das richtige, um runterzukommen. Man spürt, wie der Kopf abschaltet und der Tagtraum beginnen kann. Mitreißen lassen sollte man sich jedoch vor allem von der Melodie, nicht von dem Text, denn der kann stellenweise sehr eindringlich sein, für manch einen vielleicht sogar etwas zu packen („If this is to end in fire, then we shall all burn together“). „I see fire“ ist somit definitiv kein Happy-Dance-Song, sondern ein Lied mit Bedeutung.

Sheeran wird hier übrigens nicht nur als Sänger tätig. Neben der Tatsache, dass er das Lied in nur 3 Tagen geschrieben hat ist durchaus erwähnenswert, dass er auch sämtliche Instrumente die auf der Hitsingle zu hören sind, selbst spielt, lediglich mit der Ausnahme des Cellos. Sogar das Violinespielen brachte er sich extra für den Song bei. Das nennt man wohl Hingabe eines Ausnahmekünstlers. Auch wer den Film nicht gesehen hat, wird dem Lied sicher verfallen. Denn träumen tut doch jedem zwischendurch gut und dafür ist dieses Lied perfekt.

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