Usenet und der DMCA

DMCA

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Das Usenet ist längst nicht mehr eine reine Plattform für Diskussionen und Erfahrungsaustausch. Download von Filmen, Musik und dergleichen machten in den Anfangszeiten nur einen kleinen Teil aus. Was anfänglich nur Insidern vorbehalten war, ist längst öffentlich geworden. Viele User nutzen das Usenet seither vorwiegend für Downloads, was seit Ende 2004 immer wieder zu Löschungen von Content führte. Die Massenlöschungen sollten verhindern, dass Raubkopien in Umlauf gebracht werden. Eigentlich gar kein so schlechter Gedanke. Jedoch wird der Content der von den Plattformen entfernt wird, nicht vorher geprüft. Das bedeutet, dass meist die Dateien und Inhalte verschwinden, die vollkommen legal sind und nichts mit Raubkopien zu tun haben.. Wenn es nach den Usenet Anbietern geht, würde es keine Löschung von Content geben. Jedoch gibt es verschiedene Unternehmen, beziehungsweise Interessengruppen, die sich dafür stark machen. An erster Stelle stehen hier die Vertreter der unterschiedlichen Medien Verwertungsgesellschaften aus der Film- und Musikindustrie.

Diese berufen sich immer wieder auf die DMCA Gesetzgebung. Früher wurden die Löschanfragen persönlich an die Anbieter gestellt. Diese Anfragen basierten wenigstens auf einem Verdacht und hatten eine gewisse Grundlage. Inzwischen erfolgen diese Löschanfragen jedoch automatisiert von Bots und ohne jede Grundlage, Scheinbar haben sie nur das Ziel, so viele Daten wie möglich aus dem Usenet entfernen zu lassen. Laut dem DMCA ist dies auch durchaus erlaubt. Doch was genau ist die DMCA Gesetzgebung?

Die DMCA Gesetzgebung

Bei dem „Digital Millennium Copyright Act“, kurz DMCA, handelt es sich um ein Urheberrechtsgesetz der Vereinigten Staaten von Amerika. Dieses Gesetz schafft eine rechtliche Basis, um Urheberrechtsverletzungen im Internet juristisch zu verfolgen. Für den Beschluss dieses Gesetzes setzten sich vor allem der Musikindustrieverband und die Filmproduzentenvereinigung ein. Denn durch das DMCA wurden deren Rechte als Copyright-Inhaber stark erweitert. Der DMCA regelt die Verhältnisse um die Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Inhalten – vorwiegend aus dem Film- und Musikbereich – und den illegal hergestellten Kopien davon. Jedoch ist auch hier noch keine endgültige Lösung geschaffen, da die Grenzen zwischen legal und illegal nicht genau definiert sind.

Der DMCA kriminalisiert nämlich die Produktion und Verbreitung von Technologien, Geräten, Diensten und Werken (zum Beispiel Filme und Musik), die eine vorhandene Zugriffsbeschränkung , wie etwa Digitale Rechteverwaltung, auf kopiergeschützten Werken umgehen. Als krimineller Akt wird es auch dann angesehen, wenn dabei kein Copyright verletzt wurde. Durch den DMCA wurden ebenfalls die Strafen für Urheberrechtsverletzungen im Internet verschärft. Besonders brisant ist dabei, dass der DMCA es ermöglicht, private Daten ohne Gerichtsurteil oder bestehender Anklage anzufordern.

Da die Beschwerden und Löschanfragen mit Berufung auf den DMCA innerhalb kürzester Zeit stark zugenommen haben, bleibt den meisten Usenet Providern keine andere Wahl, als diese Anfragen automatisiert zu bearbeiten. Dies bedeutet im Klartext, dass die Löschungen automatisch vorgenommen werden, sobald eine Beschwerde bei den Providern eingeht. Durch Mangel an Personal zur Bearbeitung der vielen Anfragen, beziehungsweise Beschwerden, ist eine manuelle Prüfung und Bearbeitung in der Regel nicht möglich. Dies führt dazu, dass in einem Großteil der Fälle Content aus dem Usenet Netzwerk verschwindet, welches keinerlei Urheberrechtsverletzung aufweist. Mittlerweile handelt es sich nicht mehr nur um Löschanfragen sondern um Löschungsaufforderungen.

Doch es gibt Usenet Anbieter, die ein Verfahren entwickelt haben, das euch ermöglicht die DMCA-Regelungen zu umgehen oder zumindest abzumildern. Dabei bieten euch diese Anbieter, wie zum Beispiel Usenet.nl, die Möglichkeit eines Zweitaccounts bei einem anderen Anbieter, beispielsweise bei einem Partner Unternehmen an. Dieser kann zusätzlich zum Hauptaccount genutzt werden. Der Vorteil dabei ist, wenn auf dem einen Account bestimmte Daten nicht mehr vorhanden sind, befindet sich auf dem zweiten eventuell noch eine Kopie. So fungiert der Zweitaccount also als eine Art Backup-Server. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit groß, auf einem der Accounts noch Daten zu finden die bei dem anderen bereits durch eine DMCA Löschungsaufforderung gelöscht sind. Gerade bei einem Anbieter wie Usenet.nl habt ihr gute Chancen vom DMCA verschont zu bleiben. Weil die Daten auf zahlreiche Server verteilt sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Kopien von woanders gelöschten Dateien noch zu finden sind.

Zudem lässt sich sagen, dass Usenet.nl zu den besten und größten Usenet Providern zählt. Dabei wird dort die Sicherheit und Anonymität der User groß geschrieben. Bei dem niederländischen Provider bewegt ihr euch immer völlig anonym in dem Netzwerk. Probleme beim Auffinden von Dateien sind dort ebenfalls eher selten. Ein Provider, dem man sich also ohne große Bedenken anvertrauen kann.

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