Angèle und Tony, eine Liebe in der Bretagne

In der herb-schönen Landschaft der Bretagne leben Tony, sein Bruder und seine Mutter in einem Haus und verdienen ihren schmalen Lebensunterhalt mit der Fischerei.

In dieses öde Alltagsleben platz die junge Angèle und zwei ungleiche Menschen, die sich der Kraft ihrer Beziehung nicht bewußt sind,  nähern sich an.

Da hat der Regisseur für sein Debüt aber gleich ein kompliziertes Miteinander gewählt. Alix Delaporte wählt eine schwierige Beziehung zwischen zwei extremen Menschen. Er als einsamer Fischer mit starkem Bruder und Mutter, sie als Ex-Knast-Insassin mit Sohn, den sie zwei Jahre lang nicht gesehen hat. Sie braucht eine Beziehung, um ihren Sohn zurückzubekommen, er muss seinen verstorbenen Vater ersetzen. Es finden sich zwei Menschen, denen das Leben nicht wohlgesonnen war, die in diesem trotzdem eine zarte und gefühlvolle Liebe erleben wollen.

Hier wird nicht nach der typischen Art der Dardenne-Brüder das Milieu der kleinen einfachen Leute gezeigt, die trotz ihrer Wortkargheit und nüchternen Betrachtung des Lebens ebenso gefühlvoll lieben können. Nach und Nach verschwindet die Realität dieses kargen Lebens und phasenweise kommt sogar ein Hauch von Romantik zum Vorschein. Am Ende wird aus der unsicher lächelnden Angèle’s eine glückliche junge Frau, die endlich wieder ihren Sohn bei sich hat und mit Tony am Strand herumtoben kann.

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