Der 1930 in San Francisco mit bürgerlichem Namen geborene Clinton Eastwood jr. Verdiente in jungen Jahren sein Geld mit Gelegenheitsjobs, bis er es schließlich bis zum Film geschafft hatte. Dies hatte er auch seinem sportlichen Körper zu verdanken.
Etwas steif, doch sympathisch und mit einer gewissen Portion Zynismus verkörperte er seine Rolle in der amerikanischen TV-Westernserie „Rawhide“. Da er jedoch nie über mittelmäßige Rollen hinauskam, kam er nach Europa. Dort gelang ihm unter der Regie von Sergio Leone mit „Dollartrilogie“ der langersehnte weltweite Durchbruch. Die Rolle in diesem Italo-Western war ihm wie auf den Leib geschnitten. Er kam zurück nach Hollywood und verkörperte unter Regisseur Don Siegel die Rolle des legendären Cops „Dirty Harry“, jedoch führt er mittlerweile auch selbst Regie und konnte sich so den Themen widmen, die ihm gefielen und ihm am Herzen lagen. Dies waren Filme wie „Honkytonk-Man“, „Weißer Jäger schwarzes Herz“ oder die Geschichte des alternden Country-Musikers „Bird“. 1994 erhielt er – dessen Filme oft als wenig anspruchsvoll galten – den Irving G. Thalberg Memorial Award und 1996 den Lifetime Achievement Award des American Film Institut.
Je älter er wurde, desto mehr spielte er Charakterrollen wie „Die Brücken am Fluss“, immer aber auch wieder einen Thriller. Zwölf Jahre nach den Oscars für „Erbarmungslos“ bekam er gleich vier Auszeichnungen für den Film „Million Dollar Baby“. Weitere, auch charaktervolle Rollen, spielte er u.a. mit Angelina Jolie in dem Thriller „Der fremde Sohn“ sowie in „Invictus“ neben Morgan Freeman als Südafrikas Legende Nelson Mandela. Clint Eastwood ist Vater von vier Kindern und lebt in Carmel.