„Untreu“ – Film Review

Untreu – Film Review:

Regisseur Adrian Lyne hat mit dem Beziehungsdrama „Untreu“ aus dem Jahr 2002 einen leidenschaftlichen und sinnlichen Film geschaffen, der von Edward Sumner (Richard Gere) handelt, der sein Familienglück dadurch bedroht sieht, dass seine Frau Connie (Diane Lane) eine Affäre mit dem charismatischen Franzosen Paul Martel (Olivier Martinez) eingeht. Zu keiner Sekunde des Films zweifelt man daran, dass Connie ihren Mann und ihren Sohn nicht lieben würde und dieses Familienidyll leichtfertig aufs Spiel setzt. Diane Lane brilliert in dieser Hauptrolle und bringt die Zerrissenheit die Connie während ihrer gemeinsamen Zeit mit Paul empfindet perfekt rüber. Sie gibt sich anfangs nur zögerlich seiner Verführung hin, kann bei den gemeinsamen Stunden nicht wirklich abschalten und spiegelt die Mischung aus Erregung, Scham, Leidenschaft und Schuldgefühl wider, die sich in ihr ausbreitet während sie ihren geliebten Ehemann betrügt. Nach ihrem ersten Seitensprung sitzt Connie im Zug auf dem Weg nach Hause. Sie durchlebt als Kopfkino nochmals die letzten Stunden und lacht und weint abwechselnd, während sie sich an das Beben ihres Körpers erinnert, das sie bei Pauls Berührungen spürte. Man merkt, dass sie nicht wirklich glauben kann was sie gerade getan hat, dass sie über sich selbst überrascht und beschämt ist. Dennoch ist die Sehnsucht nach Paul letztlich zu groß und sie treffen sich wieder. Connie wird dabei zunehmend offensiver und mutiger, trifft ihren Liebhaber letztlich auch in der Öffentlichkeit und schreckt auch nicht davor zurück, ihm eine Szene zu machen, als sie ihn mit einer anderen Frau sieht.

Beziehungsdrama mit offenem Ende

Ihr Ehemann unterdessen spürt, dass seine geliebte Frau etwas zu verbergen hat. Aus diesem Grund setzt er einen Privatdetektiv auf sie an, der die Affäre ans Licht bringt. Die Verzweiflung und Enttäuschung die Edward verspürt trübt letztlich nicht seine Liebe zu Connie, verleitet ihn jedoch zu einer Kurzschlusshandlung. Richard Gere bringt perfekt rüber, dass es nicht darum geht, dass der gehörnte Ehemann hier Rache nehmen will, weil er seinen Stolz verletzt sieht. Es ist die tiefe Verzweiflung und das Verletztsein darüber, dass der Mensch, den er am meisten liebt und dem er zu 100% vertraut alles aufs Spiel setzen würde was die beiden sich aufgebaut haben, nur für eine Bettgeschichte mit einem wesentlich jüngeren Mann. Er will dass diese Gefahr für seine Familie aufhört und begeht einen großen Fehler, der das gemeinsame Familienglück nun vollends zerstören könnte. Ob dies geschieht bleibt der Fantasie des Zuschauers überlassen, denn der Film hat ein offenes Ende.

Untreu – Film Trailer:

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